Leitfaden zum Immobilienkauf in Kroatien: Dokumente, Kosten und Tipps
Es liegt in unserer Natur, alles zu meiden, was wie ein Aufwand erscheint. Aber sobald wir eine feste Entscheidung getroffen haben, werden wir alle notwendigen Schritte unternehmen, um sie zu verwirklichen. Dasselbe gilt für den Prozess des Immobilienkaufs – es gibt unvermeidbare Schritte, die anfangs entmutigend erscheinen mögen, aber mit der richtigen Unterstützung ist der Prozess einfacher, als Sie vielleicht denken.
Vorbereitung auf den Immobilienkauf
Um den Prozess zu beschleunigen und Ihre Optionen einzugrenzen, ist es wichtig, zuerst den Standort, die gewünschte Quadratmeterzahl und das Budget festzulegen. Ob es sich um eine Gewerbe- oder Wohnimmobilie handelt, überlegen Sie sorgfältig, für welchen Zweck Sie sie nutzen werden. Sie können damit beginnen, Angebote auf Immobilienplattformen zu durchsuchen, um ein klareres Bild vom Markt zu bekommen. Mojkey ist ein guter Ausgangspunkt, da es Ihnen ermöglicht, nach Karte zu suchen und Filter basierend auf Ihren spezifischen Bedürfnissen anzuwenden.
Recherche und Unterstützung
Mit Hilfe des Internets und der KI können Sie viel über den Kaufprozess lernen, aber in der Praxis ist die sicherste Option, eine Immobilienagentur zu wählen. Agenturen haben erfahrene Teams von Fachleuten, die potenzielle Probleme mit der Dokumentation oder der Immobilie selbst schnell erkennen können. Sie sind auch mit dem Markt vertraut und wissen, wo sie basierend auf Ihren Kriterien suchen müssen. Sie können Immobilienagenturen und ihre Makler auch direkt über Angebote oder Blogartikel auf Mojkey entdecken, was Ihnen hilft, eine fundiertere Entscheidung zu treffen.
Erforderliche Dokumente
Sobald Sie Ihr ideales Zuhause gefunden haben, ist der nächste Schritt, alle notwendigen Unterlagen zu überprüfen. Die erforderlichen Dokumente sind im Allgemeinen sowohl für Neubauten als auch für gebrauchte Immobilien dieselben.
Grundbuchauszug
Ein Grundbuchauszug ist der Nachweis des Eigentums oder anderer gesetzlicher Rechte, die im Grundbuch eingetragen sein können. Sie können ihn beim Grundbuchamt des Amtsgerichts oder online anfordern. Er enthält alle relevanten Daten über die Immobilie, ihre Eigentumsverhältnisse und etwaige Belastungen (z. B. Hypothek). Beim Kauf einer Wohnung sollten Sie auf das Wohnungseigentum achten, da es einen Anteil an den Gemeinschaftsflächen beinhaltet.
Baugenehmigung
Abhängig vom Baujahr der Immobilie ([weitere Informationen hier verfügbar]) bestätigt eine Baugenehmigung oder ein anderer gleichwertiger Rechtsakt, dass die Immobilie die grundlegenden Bauanforderungen erfüllt. Wenn Sie eine im Bau befindliche Immobilie kaufen, bitten Sie den Verkäufer, eine gültige oder rechtskräftige Baugenehmigung oder ein anderes entsprechendes Baudokument vorzulegen. Es ist auch nützlich, das Hauptentwurfsprojekt zu überprüfen, das Teil der Baugenehmigung ist.
Nutzungsgenehmigung
Eine Nutzungsgenehmigung kann nur erteilt werden, wenn der Bau gemäß der Baugenehmigung oder einem anderen Rechtsakt durchgeführt wurde. Sie wird nach Fertigstellung des Gebäudes und bestandener technischer Abnahme ausgestellt.
Energieausweis
Der Energieausweis ist ein Dokument, das allgemeine Daten über das Gebäude enthält, wie z. B. seine Energieklasse, den Energieverbrauch und Effizienzmaßnahmen. Er ist 10 Jahre ab Ausstellungsdatum gültig, und der Bauträger ist verpflichtet, ihn vor der Ausstellung der Nutzungsgenehmigung zu beschaffen. Dieses Dokument ist besonders wichtig beim Kauf von Neubauten.
Unterzeichnung eines Vorvertrags
Ein Vorvertrag ist nicht zwingend erforderlich, wird aber empfohlen, da er sowohl den Käufer als auch den Verkäufer schützt, wenn die Bedingungen für den endgültigen Kauf noch nicht erfüllt sind – insbesondere beim Kauf einer Immobilie, die mit einer Hypothek belastet oder durch einen Kredit finanziert wird. Der Vorvertrag muss alle relevanten Details zur Immobilie, den vereinbarten Preis, das Datum für die Unterzeichnung des endgültigen Vertrags und eine Anzahlung enthalten. Die Anzahlung fungiert als Rücktrittsklausel – wenn der Käufer zurücktritt, behält der Verkäufer die Anzahlung. Wenn der Verkäufer zurücktritt, muss er dem Käufer den doppelten Betrag der Anzahlung zahlen. Die übliche Anzahlung beträgt 10 % des Immobilienwerts. Der Vorvertrag muss notariell beglaubigt werden.
Unterzeichnung des endgültigen Vertrags
Im endgültigen Kaufvertrag müssen zusätzlich zu allem, was im Vorvertrag angegeben ist, das Datum der Immobilienübergabe und die Garantie des Verkäufers, dass keine Rechte Dritter an der Immobilie bestehen, enthalten sein. Je nach Art der Transaktion kann der Vertrag auch ein Schenkungsvertrag oder ein Leibrentenvertrag sein. Ein separates Dokument oder Teil des Vertrags muss die Tabularerklärung enthalten, durch die der Verkäufer die Übertragung des Eigentums auf den Käufer durch Eintragung im Grundbuch genehmigt. Der Vertrag muss notariell beglaubigt werden, und der Notar reicht dann den Antrag auf Eintragung im Grundbuch ein.
Zu erwartende Kosten
Die Grunderwerbsteuer beträgt 3 % des Marktwerts der Immobilie zum Zeitpunkt des Entstehens der Steuerschuld. Nach dem Kauf der Immobilie benachrichtigt der Notar die Steuerverwaltung, die dann den Steuerbescheid an die Adresse des Käufers sendet. Diese Verpflichtung entfällt, wenn die Immobilie der Mehrwertsteuer unterliegt. Die Maklerprovision ist nicht gesetzlich festgelegt und hängt von der Agentur ab. Sie liegt in der Regel zwischen 2 % und 4 % + MwSt. Die Provision wird nach Unterzeichnung und notarieller Beglaubigung des endgültigen Kaufvertrags gezahlt. Obwohl dies wie hohe Kosten erscheinen mag, vereinfachen Makler den Prozess erheblich und ihre Expertise stellt sicher, dass der Käufer geschützt ist.
Die Notargebühren hängen von der Zahlungsmethode ab. Wenn Sie einen Kredit verwenden, fällt eine zusätzliche Gebühr für die Beurkundung des Vertrags an, zusammen mit Kosten für die Beglaubigung von Unterschriften, die Eigentumsübertragung und Gerichtsgebühren. Diese Kosten übersteigen selten 200 €.